Zum letzten Heimspiel der Saison trat unsere Jugendmannschaft in der gleichen Aufstellung wie das letzte mal an und hatte diesmal einen echten Heimvorteil, da sie in der Stadthalle spielen durften. Bad Säckingen trat zu dritt an, so dass es erneut nur ein Doppel gab, das Norwin und Lenn diesmal 3:0 gewinnen konnten.
David Pryt spielte wieder hochmotiviert mit. Vor allem seine diagonalen Rückhandkonter ließen seinen ersten Gegner keine Chance. Sein zweiter fast doppelt so großer Gegner wollte ihn mit sehr kurzen oder hohen Bällen ärgern. Da David ja auch von seinen Papa damit geärgert wird, war er solche Bälle gewohnt und zeigte wie schnell man um den Tisch laufen und den Ball trotzdem erreichen kann. So wurde es nur im letzten Satz knapp, bei dem David aber in den letzten beiden Ballwechseln selbständig wieder auf einen eher gut platzierten und dafür etwas langsameren diagonalen Rückhand-Topspin setzte und so auch den dritten Satz verdient mit 12:10 erkämpfte.
Norwins erster Gegner hatte große Probleme mit Norwins beidseitigen Unterschnitt, so dass er sich überwinden konnte erneut seinen RH-Topspin einzusetzen. Auch die Topspin-Beschleunigungsübungen zeigten nun Wirkung, so dass er trotz defensiven Holz den Ball nun mit deutlich mehr Spin zog und damit seinen ersten Gegner ungefährdet mit 3:0 bezwang. Mit dieser mitgenommenen Sicherheit, musste er anschließend gegen einen wesentlich stärkeren Gegner, der gegnerischen Nummer 1 spielen. Hier zeigte Norwin danach die schönsten Ballwechsel der Saison, denn er zog nun sowohl mit Vorhand als auch mit Rückhand immer wieder die Topspins mit etwas mehr Beschleunigung und durchbrach dadurch spätestens mit dem zweiten Topspin immer wieder den gegnerischen Block. Eine wahnsinnige Steigerung seiner Spielstärke innerhalb von nicht mal 14 Tagen nach der Bezirksendrangliste. Ganz stark! Nachdem er den emotional dann doch ziemlich angeschlagenen Gegner tröstete, musste er nun noch sein letztes Spiel absolvieren, ließ seinen letzten Gegner an dem Tag ebenfalls keine Chance.
Valentin musste als erstes gegen die generische Nummer 1 ran, der dank guten Seitenunterschnitt-Aufschlägen, gut platzierten langen Unterschnittbällen und Rückhand-Angriffsbällen sich nicht umsonst in der Hinrunde noch gegen Valentin durchsetzen konnte. Doch das Vorhand-Topspin-Einzeltraining mit Rolf zeigte zum Glück seine maximal mögliche Auswirkung und verwandelten das ganze Spiel wieder zurück zu Valentins gewohntem Spielstil: Nach einem gut platzierten Schupfball folgte nun wieder ein spinniger Topspin und erst danach sein Vorhandschuss. Super, denn dass war auch bitter notwendig, denn Valentin hatte immer wieder mit den gut platzierten langen Unterschnittbällen seines Gegners zu kämpfen und fand sich nach zwei sicher gewonnen und sowie einem klar und einem knapp verloren Satz bei 11:11 im Entscheidungssatz wieder. Und Valentin getraute sich tatsächlich bei diesem Spielstand zweimal einen eher soften Vorhand-Topsin einzusetzen, worauf sein Gegner bereits nichts mehr entgegenzusetzen hatte und das Spiel so verdient für sich entscheiden konnte. Auch das war eine ganz starke Leistung und super Steigerung im Vergleich zum letzten Spiel am Samstag!
Lenn, der diesmal auch vor dem Spiel mittrainierte, war die dadurch gewonnene Ballsicherheit nicht nur im Doppel spürbar anzusehen. Auch im Einzel spielte er ganz sicher mit und konnte mit seinem gewohnten Vorhand- und Rückhand-Topspins seinen ersten Gegner sicher bezwingen. Die gewonnen Sicherheit war aber besonders in seinen zweiten Spiel enorm wichtig, denn die emotionale Auszeit der gegnerischen Nummer 1, nach den ersten beiden Spielen gegen Valentin und Norwin, hatte ihn anscheinend extrem gut getan. Er lief nun viel besser und griff gnadenlos jeden Ball mit seiner Rückhand an. Lenn konnte trotzdem gut mithalten, kam mit dem Unterschnitt seines Gegners immer besser zurecht, so dass es sich das ganze Spiel zu einem eher schnellen Topspin und Konterballspiel entwickelte. Trotzdem konnte sein Gegner immer wieder durch seine Rückhand punkten, so dass Lenn 1:2 und 2:6 zurück lag. In der Auszeit passte Lenn nun nur minimal seinen Taktik, er versuchte zwar weiterhin seinen Gegner zunächst in der Vorhand zu halten und erst den zweiten Ball weit in die Rückhand zu spielen, verwendete dazu nun aber aus der Rückhand Seite auch seine Rückhand und somit seine Vorhandtischseite nicht offen zu lassen. Das Resultat war, dass er seinen trotzdem stark spielen Gegner noch rechtzeitig bei 10:10 einholte und nicht nur diesen sondern auch den nächsten Satz verdient gewinnen konnte. Auch das war ganz stark und ein bitterer Tag für seinen Gegner, der wirklich gut spielte.
Am Ende also ein toller 10:0 Erfolg. Dank der nun eingetretenen Niederlage von Kandern gegen Hauingen, erkämpft sich die Mannschaft damit auch temporär nun wieder den zweiten Platz und benötigt keine Schützenhilfe mehr um ihn im letzten Spiel gegen Albtal auch zu verteidigen.
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